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(Fotos: Bongarts, firo, K-werk-Archiv)
34. Spieltag | BVB |
29
Königsklasse
Mit einem unwahrscheinlich gefühlvollen Heber
markiert Lars Ricken das 3:1 – die Entscheidung!
… dem per Kopf das 2:0 nur fünf
Minuten später folgt.
Riedle und der erste Streich in der 29. Minute:
Kurze Drehung, trockener Schuss – das 1:0, …
Borussia Dortmund – Juventus Turin 3:1
BVB:
Klos – Sammer – Kohler, Kree – Reuter, Lambert, Möller (89. Zorc), Sousa,
Heinrich – Riedle (67. Herrlich), Chapuisat (70. Ricken).
Turin:
Peruzzi – Porrini (46. Del Piero), Ferrara, Montero, Iuliano – di Livio,
Deschamps, Zidane, Jugovic – Boksic (88. Tacchinardi), Vieri (73. Amoruso).
Schiedsrichter:
Puhl (Ungarn).
Zuschauer:
59.000 in München.
Tore:
1:0 Riedle (29.), 2:0 Riedle (34.), 2:1 Del Piero (65.), 3:1 Ricken (71.).
Anpfiff dennoch in Optimismus: „Wir sind eine Finalmannschaft“,
behauptete er trotzig. „Das zeigt schon ein Blick in die Geschichtsbü-
cher.“ In der Tat hatte der BVB seit demDFB-Pokal-Endspiel 1963 mit
Ausnahme des UEFA-Cup-Finales 1993, das als Hin- und Rückpartie
ausgetragenwurde, keine Finalbegegnungmehr verloren.
Klos, Kohler, Sammer, Kree, Reuter, Lambert, Sousa, Heinrich,
Möller, Riedle, Chapuisat.
In der Dortmunder Elf, die sich nach dem Aufwärmen zum offi-
ziellen Mannschaftsfoto formierte, fehlten einige „Härtefälle“: So
der verdiente, langjährige Kapitän Michael Zorc und René Tret-
schok, der im Halbfinal-Hinspiel durch seinen Treffer gegen Man-
chester das Tor zum Endspiel aufgestoßen hatte. Beide saßen nur
auf der Bank. Der Österreicher Wolfgang Feiersinger, der Matthias
Sammer auf der Libero-Position zuletzt erstklassig vertreten hatte,
musste gar auf der Tribüne Platz nehmen.
Die Anfangsphase der Partie zwischen den beiden besten Teams
des Kontinents schien den BVB-Skeptikern Recht zu geben. Die Borus-
sen agierten gehemmt und verkrampft, der starke Zinedine Zidane
war durch Paul Lambert imMittelfeld kaum in den Griff zu kriegen.
Lars Ricken erzählt
die Geschichte vom
Finale 1997: