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DER TEMPEL
Halbzeitpause
Bereits am
gestrigen Freitagabend rollten die ersten Trucks an. An Bord: ton-
nenweise Übertragungstechnik. Sechseinhalb Stunden vor demAnpfiff eines
Spiels, ist alles aufgebaut, die Leitungen zumÜbertragungs-Wagen getestet. Bei
Spielen, die – wie zuletzt gesehen – in 3D übertragen werden, sind zwei Ü-Wagen
imEinsatz. Zu jedemÜ-Wagen gehört ein Rüstwagen, der das technische Equipment
transportiert – von der wertvollen 3-D-Kamera bis hin zum kleinsten Ersatzteil.
Zwischen 100 und 120 Mitarbeiter, bei Spitzenspielen sogar 200 Leute, sind
im Einsatz, um für ein gestochen scharfes Fernsehbild und brillanten Ton samt
Kommentar sowie Interviews zu sorgen. Hinzu kommen noch ausländische
Berichterstatter, die teilweise eigene Ü-Wagen mitbringen.
Das Fernsehsignal wird über Satellit in die Welt verschickt – und zur Sicher-
heit besteht ein Backup per Glasfaserkabel. Da noch nicht alle 36 Stadien der
ersten und zweiten Bundesliga über eine solche Anbindung verfügen, ist die
Verbreitung per Glasfaser noch kein Standard.
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Über 10 Kilometer Kabel werden pro Spieltag im SIGNAL IDUNA PARK aus-
gerollt. Sie
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verbinden durch Schächte, entlang der Wände
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und
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neben dem Rasen die Ü-Wagen mit
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Mikrofonen und
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Kameras.
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Eine davon ist die schwenkbare „Orbiter“, die
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ganz nahm am Spielfeld
positioniert ist.
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Aufbau und Verkabelung der Kommentatorenplätze
auf der Pressetribüne.
(Fotos: High5 (Meyer))
14,6Millionen Fernsehzuschauer sahen allein in Deutsch-
land das BVB-Spiel gegen Real Madrid – und auch heute
schaut die ganzeWelt zu,wenn in der Fußball-Bundesliga
die letzten Entscheidungen fallen. Das Fernsehsignal
produziert SPORTCAST, eine Tochterfirma der Deutschen
Fußball-Liga.
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200 Techniker und
10 Kilometer Kabel
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| BVB | 34. Spieltag
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